Kreative Deko Ideen und schöne Dinge selbst gebaut

Die schönste, edelste und fantastischste Einrichtung allein nützt auch nicht viel. Dekorative Elemente hauchen jedem Raum erst Leben ein. Ohne Deko wirkt manch ein Zimmer einfach nur steril. Accessoires für Wohnräume gibt es in jedem Möbelmarkt. Deko-Elemente können käuflich erworben werden. Viel reizvoller ist es jedoch, Wohn-Accessoires selbst zu designen. Der Möglichkeiten gibt es viele, Geschick und Kreativität gehören natürlich dazu. Die Natur bietet wahrhafte Schätze, die sich hervorragend dafür eigenen, dekorativen Wohnraum-Schmuck herzustellen.
Ebenso lassen sich mit Farben, Lack und Pinsel wundervolle Designerstücke anfertigen, die in der Wohnung oder im Haus einen Ehrenplatz erhalten.
wohnen und wohlfühlen

 

Bad-Ideen – dekorativer Leuchtturm Teelichthalter für das maritime Badezimmer
Mit Teelichtern und / oder Schwimmkerzen lässt sich im Badezimmer romantische Stimmung zaubern. Fertige Teelichthalter gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Für meinen ganz individuellen maritimen Lichtspender habe ich mich einst für einen Leuchtturm entschieden, der mittig mit einem kleinen Spiegel versehen ist.   
Fotografie Kerstin Schuster
Leuchtturm Deko fürs Badezimmer

Folgende Materialien habe ich für den dekorativen Leuchtturm Lichtspender fürs Bad benötigt: 

  • Muscheln in unterschiedlichen Größen – Bastelbedarf oder vom Urlaubsstrand
  • Steine – aus der Natur
  • Deko-Sand – auch Sand für den Vogelbauer (selbst verwendet) ist möglich
  • Bastel-Moos
  • Holzplatte / Brett – für meine Idee tat es ein Einlegeboden aus einem ausrangierten Regal
  • Acrylfarbe   
  • Bastelleim bzw. Heißklebepistole

So wird der dekorative Leuchtturm Teelichthalter fürs Badezimmer hergestellt:

Die Holzplatte wird zuerst einmal feinem Sandpapier aufgeraut. Anschließend den Schleifstaub entfernen, das Brett säubern und hellblau grundieren.
Für meinen Leuchtturm Teelichthalter habe ich blaue und weiße Acrylfarbe vermischt, bis ein hellblauer Farbton entstand, der mir gefiel. Diese Mischfarbe habe ich zu einem 3/4 Teil auf das Regalbrett aufgetragen. Der unterste Teil des Brettes wurde in einem sandfarbenen Ton gestrichen. Tipp: Eine Farbrolle sorgt für ein ebenmäßiges Farbergebnis. Die Feinheiten, wie Wellen und Sandkörner, werden nach dem Trocknen der Acrylfarbe ausgearbeitet.  

 
Das „Meerwasser“ kann auf Wunsch mit unterschiedlichen Grün- und Türkistönen „verfeinert“ werden, die Wellen bekommen weiße Schaumkronen. Der Sandstrand jedoch wird aus Deko-Sand „hergestellt“. Dies geht einfacher, als Sie denken. Sie müssen lediglich die „Strandfläche“ mit Leim / Kleister bestreichen. Im Anschluss daran sofort den Deko-Sand oder Vogelbauersand fein drüber streuen. Warten Sie eine Weile, bis der Leim / Kleister getrocknet ist. Danach können sie das Brett aufstellen und es leicht auf den Tisch aufschlagen, damit der restliche Sand, der nicht am Kleister haften blieb, sich lösen kann. 
Ist dies geschehen, der Leim samt Sand getrocknet, können Sie zur „Fixierung“ transparenten Lack auftragen. Dieser muss natürlich ebenfalls noch trocknen. Am Besten, Sie lassen das frisch gestrichene – und mit Sand dekorierte – Holzbrett bis zum nächsten Morgen liegen. In der Nacht, während Sie schlafen, trocknet die Farbe. Am anderen Tag können Sie sich daran machen, die Muscheln, Steine und das Moos mittels Heißklebepistole auf dem unteren Teil des Brettes – dem Strand, sozusagen – aufzukleben. Bis die Muscheln und Steine richtig fest sind, vergeht auch wieder etwas Zeit. Geduld sollten Sie also schon haben, wenn Sie den dekorativen Leuchtturm Teelicht Kerzenhalter für Ihr Badezimmer selbst herstellen wollen. 
Sobald alles getrocknet und „fest“ auf seinem Platz ist, müssen Sie nur noch den hölzernen Leuchtturm-Teelichthalter auf dem Holzbrett befestigen.
Stopp! Ich muss korrigieren.
Bevor Sie das Leuchtturm-Deko-Element auf dem Brett befestigen, sollten Sie unbedingt noch die Ösen bzw. Bildaufhänger  auf der Rückseite des Brettes anbringen, damit Ihr Deko Leuchtturm Lichtspender später auch an die Wand gehängt werden kann.  

 
Der Stoff, aus dem Wohnträume sind 

Erinnern Sie sich noch an früher? 
 
An die Zeit, in der es Mütter und Großmütter noch verstanden, geschickt mit Nadel und Faden umzugehen? 

 
An jene Zeit, in der Nadelarbeit bzw. Handarbeit noch auf dem Stundenplan in der Schule stand? 

 
So manch hübsche Dinge für die Wohnung sind im Handarbeitsunterricht entstanden. Praktische „Wäschebeutel“ für Nachthemden und Co, entzückende Taschentuchhalter, „Kleidchen“ für die Wäscheklammern, Kissen- und Bettbezüge für die Federbetten und selbst Vorhänge für die Fenster wurden aus verschiedenen Stoffresten gefertigt. Not machte zudem erfinderisch. Als es noch nicht an jeder Ecke ein Kaufhaus gab, in dem die Wohnraum-Accessoires, Übergardinen für Fenster, Bezüge für Sofakissen und dergleichen mehr käuflich erworben werden konnten, griffen die cleveren Hausfrauen und Mütter beherzt zu Stoffen und allem, was nach Stoff aussah, nahmen Schere, Nadel und Faden zur Hand und schneiderten selbst, was benötigt wurde.  

   

Fotografie Kerstin Schuster
Kissen mit Küchenmotiv


Es gab eine Zeit, die liegt noch gar nicht so lange zurück, da schienen die Handarbeiten in Vergessenheit geraten zu sein. Unterdessen gibt es sie tatsächlich wieder, die Menschen mit den geschickten Händen, die kreativen Köpfe. Sowohl Frauen als auch Männer, die zu Nadel und Faden greifen bzw. die Nähmaschine zum Einsatz kommen lassen, um Wohnträume wahr werden zu lassen. Schließlich entstehen aus Stoffen nicht nur Kleidungsstücke, sondern auch Stuhlhussen für alte Stühle, die nicht mehr so schön anzusehen sind, jedoch noch gut in Schuss und als solche nutzbar. Im neuen „Kleid“ kommen alte Stühle wieder ganz groß raus. Frauen, die ihr erstes Baby erwarten, können die lange Wartezeit bis zur Entbindung verkürzen, indem sie kreativ tätig werden, denn sogar die Garnitur für den Stubenwagen, samt Himmel kann selbst designt werden. Stoffe mit niedlichen Motiven gibt es in Hülle und Fülle und diese sind mitunter wesentlich preiswerter als die fertig gekaufte Garnitur für den Stubenwagen oder das Babybettchen.


Mit Nadel und Faden, etwas Geschick und ein  wenig Geduld, bringen auch weniger Geübte kreative Dinge aus Stoff zustande, die sich sehen lassen können. Es muss sogar nicht einmal unbedingt die Nähmaschine zum Einsatz kommen. Mit einfachen Stichen kann vieles zusammengenäht werden, ohne, dass die Nähte wieder auftrennen. Nun gut, dafür ist schon ein wenig mehr, als nur ein bisschen Geduld, sehr viel Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand nötig. Übung macht den Meister und dies ist beim Schneidern von attraktiven Wohnaccessoires aus Stoff nicht anders. Aus den verschiedensten Stoffen lassen sich bezaubernde Dinge für die Wohnung herstellen. Sofern Sie kreative Ideen haben und genügend Fantasie besitzen, können Sie diese selbst designen. Ob Wandbehang, Ordnungshalter für die Garderobe, Stoffbezüge für Pappkartons, Stuhlhussen, Kissenbezüge für die Sofakissen, Betthimmel, Fensterkleider und der dergleichen mehr. Aus Stoffen und Stoffresten können Sie mit Nadel und Zwirn die schönsten Stoffträume für romantische Wohnräume schaffen. 

 

Hübsche Deko auf die Schnelle – die Etagere für alle Fälle

 

Eine Etagere ist nichts anderes als ein regalähnliches Gestell, welches sowohl rund, quadratisch, rechteckig, dreieckig oder oval sein kann. Hauptsache, es hat mehrere „Etagen“ – mindestens jedoch drei Ebenen. Eine Etagere kann frei stehen, auf einem Tisch, auf der Kommode oder auf der Fensterbank, aber ebenfalls an der Wand befestigt werden. Letzteres ist nur möglich, wenn das Ètagère – wie das „Gestell“ im Französischen bezeichnet wird – wenigstens eine gerade Längsseite besitzt. 

Die meisten Gestelle sind allerdings oval oder rund und dienen oftmals in der Küche als Gewürzregal oder Obstteller. Doch die Etagere ist vielseitig verwendbar. An Feiertagen dient das Dreietagengestell als „Buffet“ und ist entweder mit herzhaften Schnittchen oder leckeren Aufschnitt bestückt, der zusätzlich mit Radieschen und hart gekochten Ei-Hälften und mit Gurken dekoriert wird. 


Die Etagere kann nicht nur Speisen dekorativ und appetitlich präsentieren, sondern ebenso ganz andere Leckereien, wie Pralinen, Trüffel oder herzhaftes Gebäck für die Silvesterfeier. In der Küche leistet das regalähnliche Gestell, dessen Name aus dem Französischen stammt, gute Dienste und bietet Platz für Früchte, Wurst, Käse, Süßigkeiten, Kuchen und Torten auf drei Etagen.  

 
 Die Etagere – ein Hochstapler geht fremd

Der „Hochstapler“ kann noch ganz anders. Die Etagere lässt sich jederzeit zweckentfremden und macht sich ebenfalls als dekorativer Schmucktempel im Schlafzimmer auf der Schminkkommode nützlich. Im Kinderzimmer erfüllt die Etagere auf dem Schreibtisch ihren Zweck als Ablage für Stifte, Radiergummis, Spitzer und andere Utensilien. Im Badezimmer macht sich die Etagere nützlich, indem sie auf ihren drei Etagen Schminke, Make-up und diverse Beauty-Artikel bereithält. Die Etagere ist ein Hochstapler durch und durch. Zugleich ein dekorativer Blickfang auf die Schnelle, wenn sie je nach Jahreszeit oder Feierlichkeit dementsprechend dekoriert wird. Das tragbare Etagengestell bietet sich auch als dekoratives Schmuckstück im Badezimmer an. Muscheln, Hühnergötter und diverses Strandgut – die schönsten Schätze aus dem letzten Urlaub am Strand – können auf den drei Etagen wunderbar in Szene gesetzt werden. 
  

Blumen und Pflanzen auf der Treppe – Pflanzentreppe selbst gebaut

 

Sie lieben Zimmerpflanzen und bunte Blumensträuße, haben jedoch nicht genügend Platz in Ihrer Wohnung? Bauen Sie doch ein Treppchen für Ihre grüne und blühende Pracht. Es geht einfacher, als Sie glauben. Vorausgesetzt, Sie sind handwerklich begabt, besitzen das passende Werkzeug, haben Zeit, Freude und Geduld.

Sie benötigen für den Bau der Pflanzentreppe/Blumentreppe entweder Sperrholz- oder Multiplexplatten in der Stärke von mindestens 18 mm. Wenn die Treppe als Sitzgelegenheit dienen soll, müssen die Platten dicker sein. Überdies muss das Pflanzentreppchen dann von innen extra verstärkt werden. Insgesamt werden zwei Seitenteile benötigt, weitere sechs Sperrholz- oder Multiplexplatten für die drei Stufen und eine für den Boden der Pflanzentreppe. 

 

Verwenden Sie für die Blumentreppe 19 mm starke, weiß beschichtete Spanplatten – die recht preisgünstig sind – müssen Sie an deren Schmalseiten Umleimer aufbügeln, da die Platten ziemlich schwer sind. Sie können sich die Seitenteile der Pflanzenetagere als auch die Teile für die Treppenstufen im Baumarkt nach ihren Maßangaben zurechtsägen lassen, sofern Sie selbst nicht gern mit der Säge hantieren. Außerdem brauchen Sie noch 4 feststellbare Möbelrollen, damit das Treppchen für die Blumen und Pflanzen mobil wird.

 

Bauanleitung Blumentreppe/Pflanzentreppe

 

Haben Sie das Material als auch das notwendige Werkzeug parat, können Sie mit dem Bau der Blumentreppe beginnen. Es obliegt Ihnen, ob Sie die Platten, Seiten- und Bodenteile miteinander verschrauben – direkt im Holz bzw. mit Winkeln – oder lieber Löcher bohren, Dübel setzen und die Teile für die Pflanzentreppe verleimen.
Sollte die Blumentreppe als gelegentliche Sitzgelegenheit verwendet werden, ist es durchaus angebracht, Dübel zu setzen und alles mit Holzleim zu verarbeiten. Vergessen Sie in diesem Fall nicht, ein stabiles „Innengerüst“ einzubauen, damit weder Sie noch die Gäste, die sich auf der Blumentreppe niederlassen, einbrechen. Somit wäre nicht nur die ganze Arbeit umsonst, auch eine Verletzungsgefahr ist dann nicht auszuschließen. 
Wird das Treppchen lediglich dafür genutzt, um Blumen und Pflanzen in der Wohnung wunderschön zu präsentieren, können Sie die Teile der Treppe auch miteinander verschrauben. Ein Innengerüst wäre dann nicht erforderlich. Dafür haben Sie im Inneren der Blumentreppe/Pflanzentreppe noch jede Menge Stauraum, da die Rückseite des Treppchens offenbleibt. Die Rollen (Möbelrollen, am Besten Feststellbare) ermöglichen die Mobilität der Pflanzentreppe. Die selbst gebaute Blumentreppe/Pflanzentreppe kann überdies zum „Buffet“ werden, wenn eine Party ansteht und Gäste kommen.